F a m i l i e R i t z i n g e r

Über

M a r c R i t z i n g e r

Marc wusste schon früh, dass er später einmal mit der Natur arbeiten will. Schon als kleiner Knirps ist er mit seinem Zwillingsbruder Jan bis spät am Abend durch den Wingert hinterm Haus gejagt und war von jedem Traktor hingerissen, der in seine Nähe kam. Zu seinem Glück hatte Papa Peter einen eigenen in der Garage stehen, denn schon seit Jahrzehnten wird im Hause Ritzinger in kleinem Stil Weinbau betrieben.

Jedes Familienmitglied ging bisher seinem eigenen Beruf nach – bis die Weinwirtschaft für Marc zur Berufung wurde. Nicht ohne Stolz hilft ihm heute seine ganze Familie, Hand in Hand, wo sie nur kann. Sowohl Mama Anja als auch Papa Peter versorgen immer wieder den Weinberg, helfen im Keller oder nehmen Bestellungen an.

Seit er 12 Jahre alt ist, hilft er aktiv im elterlichen Hobby Betrieb mit. Bei der Rebstockpflege, beim Pressen der Trauben im Herbst… Alles was eben nötig ist, bis am Ende der lebendige Saft in der Flasche reift.

Seine Winzerlehre hat er zunächst im Weinanbaugebiet Rheingau und später zurück in der Heimat Rheinhessen erfolgreich abgeschlossen und 2018 durch die Prüfung zum staatlich geprüften Wirtschafter für Weinbau und Önologie aufgestockt. Mit dem nötigen Fachwissen und Werkzeug an der Hand verfolgt er seither ehrgeizige Pläne: den eigenen Weinbau-Betrieb.

Über

D i e g r o ß e C h a n c e

Als Winzer ohne einverleibtem Familienweingut kommt man schnell an seine Grenzen. Angeblich ist die erste Million die Schwerste – das lässt sich auch über Rebflächen sagen, weiß Marc aus eigener Erfahrung. Seinen ersten Hektar Rebland durfte er bald von seinen Eltern übernehmen, der zweite kam dann durch Zufall dazu; ein Großbetrieb war bereit, ihm einen Hektar zu verpachten. An die nächsten fünf Hektar Land ist er erst kürzlich gekommen – ein befreundeter Nachbar, der seine Weinberge altersbedingt nicht mehr bewirtschaften kann, wollte ihm gerne die Möglichkeit geben, sich zu vergrößern. Was für ein Glück oder ist es doch Fügung? Noch stellt er nur ausgewählte Mengen Wein für auf die Flasche her, die restlichen Trauben werden gepresst und an groß Kellereien verkauft. Sozusagen das Butterbrot auf dem Weg zum erklärten Ziel:

Im Einklang mit der Natur weiterwachsen, um nachhaltig, über Generationen hinweg, einen Familienbetrieb zu bewirtschaften.